Kennst du diese Tage, an denen du eigentlich ziemlich viel zu erledigen hast, relativ motiviert an den Tag rangehst, dann aber irgendwann der Wurm drin. Du hast das Gefühl, du drehst dich im Kreis, weißt nicht, mit welcher Aufgabe du anfangen sollst und lässt dich von allem ablenken. Dann denkst du vielleicht, dass der Tag eigentlich schon gelaufen ist und du sowieso nicht mehr alles schaffst. Dabei ist es erst Mittag und du vergisst einfach, dass jede kleine erledigte Aufgabe zählt und dich erleichtert. Mit der Zeit habe ich einen Trick gefunden, um solche scheinbar unproduktiven Tage schnell zu erkennen und direkt umzuwandeln – in einen produktiven Tag! Heute möchte ich euch meine Tipps dazu verraten. Vielleicht schaffst auch du es, dich wieder zu motivieren und deinem Tag ein komplett neues Gesicht zu verleihen!
1. Den Startschuss für deinen produktiven Tag setzen
Du hast den ersten Teil des Tages quasi nur verplempert, bist zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her gesprungen, ohne eine wirklich zu Ende zu bringen. Du lässt dich alle 10 Minuten ablenken und findest immer wieder einen Grund, aufs Handy zu schauen, anstatt das Angefangene zu Ende zu bringen. Zusammengefasst: Du bist weder produktiv, noch nutzt du deine Zeit für andere schöne Tätigkeiten. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du kannst es dir zeitlich leisten und lässt es für heute gut bleiben, investierst die Zeit lieber in Sport, Freizeit, Lesen oder was dich sonst erfüllt. Oder du hast diese Option nicht, weil du zum Beispiel wichtige Deadlines hast und definitiv durch deine To Do Liste kommen musst. Dann musst du deinem Tag jetzt einen komplett neuen Schwung geben und ihn zu einem produktiven Tag machen. Was mir persönlich dabei hilft, ist, mir eine Art “Startschuss” zu setzen. Das könnte zum Beispiel sein: Es ist 10 vor 1, ich mache erstmal alle offenen Tabs am Laptop zu, koche mir einen leckeren Tee und um Punkt 1 setze ich mich an den Laptop und “starte neu”. So kann ich mit der richtigen (neuen) Energie an meine Aufgaben rangehen.
2. Zerteile deine To-Do-Liste
Deine To-Do-Liste ist sicherlich ewig lang, vielleicht auch überhaupt nicht mehr realistisch umsetzbar, da du ja einen Teil des Tages schon “verplempert” hast. Akzeptiere das einfach, mach dich deshalb nicht verrückt. Stattdessen kannst du dir eine neue “Mini-To-Do-Liste” schreiben. Auf diese kommen erst einmal nur alle Aufgaben mit Prio 1. Diese Aufgaben zerteilst du außerdem in möglichst viele Schritte. Zum Beispiel anstatt “Blogpost schreiben” teilst du deine Aufgaben auf in “Shooten / Bearbeiten / Schreiben / Social Media Planung”. Übrigens fange ich auch gerne mit den kleinen Aufgaben an, die weniger Zeit in Anspruch nehmen. Denn je mehr ich von meiner Liste gestrichen habe, desto produktiver fühle (und verhalte) ich mich. Wenn du mit allen Aufgaben mit Prio 1 durch sein solltest, kannst du weitere Aufgaben deiner To Do Liste abarbeiten, so fühlst du dich plötzlich mega-produktiv!
3. Wenn im Kopf nichts geht, starte mit etwas Körperlichem
Manchmal ist es auch so, dass ich mit dem Kopf nicht ganz bei der Sache bin und es wenig Sinn macht, mich an einen Text zu setzen, wenn ich nach jedem Satz wieder eine Blockade habe. Dann nutze ich die Zeit tatsächlich für “körperliche” Aufgaben, zum Beispiel das Ausräumen einer bestimmten Schublade, eine wichtige Sendung zur Post bringen, eine Handlettering Anfertigung erstellen, usw. So komme ich meistens wieder in Schwung und kann mich später besser an die “Kopf-Aufgaben” machen.
4. Verbanne (zeitweise) Ablenkungen
Dass Mails, Handys, WhatsApp, Instagram-Stories gefährliche Ablenkungen in unserem Arbeitsalltag sind, ist nichts neues. Bei mir gehört es dennoch dazu, regelmäßig meine Mails zu lesen, Kommentare auf Instagram zu beantworten, Insta-Stories für euch zu drehen, usw. Damit diese Aufgaben aber nicht zu viel von meiner Zeit rauben, versuche ich mein Handy und mein Postfach immer für mindestens eine Stunde (oder bis zur Fertigung einer Aufgabe meiner To-Do-Liste) komplett zu verbannen. Anschließend erlaube ich mir wieder 5 Minuten für die Zwischendinge wie (wichtige!) Mails und Instagram-Aktivitäten.
Anmerkung: Diesen Blogpost hier habe ich mit Anwendung der gerade beschriebenen “Regel” verfasst. Ich war drei mal so schnell (und so zufrieden) wie bei einem Blogpost, den ich gestern “nebenbei” mit lauter Ablenkungen geschrieben habe. Funktioniert also ;) Man muss es nur durchziehen!
5. Setze dir eine Belohnung als Ziel
Ist deine Motivation ganz am Boden, kann es auch helfen, dir ein Zeitlimit für deinen restlichen Tag zu setzen und es mit einem schönen Ziel als Belohnung zu verbinden. Das muss nichts großes sein, es reicht auch zu sagen: Um 19 Uhr klappe ich den Laptop zu, verlasse den Schreibtisch und mache es mir mit einem Buch auf der Couch gemütlich. So gönnst du dir auch Zeit zum Runterkommen, Reflektieren und kannst am nächsten Tag mit neuer Motivation und Energie durchstarten!
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps an die Hand geben, wie du einen fast gescheiterten Tag noch zu einem produktiven Tag umwandeln kannst! Habt ihr noch weitere Tipps? Wie geht ihr vor?
Fotocredit: Lichterstaub Fotografie
4 Antworten
Dieser Post kommt genau zur richtigen Zeit, denn momentan trödle ich auch viel zu viel herum. Dabei wäre meine ToDo-Liste ziemlich voll. Whatsapp und Instagram sind eine große Verführung. :D
Oh danke für diese wertvollen Tipps! Da werde ich einige davon bestimmt umsetzen!
Mir geht es nämlich oft so, dass ich erstmal meine Arbeit vor mich hinschiebe und dann das Gefühl habe, dass ich nicht mehr zum Ende komme … :(
Liebe Grüße, Yvonne
Liebe Lea,
vielen herzlichen Dank für diesen Artikel. :-)
Deine Tipps sind top. Gerade die Tipps 2 und 3 nutze ich total oft, weil sie einen echt voranbringen.
Sonnige Grüße
Luisa
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Deine Tipps haben mir sehr geholfen. Man sollte einfach immer das Beste aus einem Tag heraus holen.
Mit besten Grüßen,
Nina